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GEORGIEN

 

Donnerstag, den 19.07.2018

Zu unserem heutigen Ziel Stepantsminda müssen wir nur 50 km fahren. Doch dazwischen liegt der Grenzübergang Russland/ Georgien. Schon weit vor der Grenze müssen wir uns in eine kilometerlange Schlange einreihen. Langsam rücken wir vor. Nach 4 Stunden erreichen wir die Grenzanlagen. Neben unserem Pass und den Fahrzeugpapieren fordert der Grenzbeamte die Zollerklärung. Doch die haben wir nicht. Die wurde bei der ersten Ausreise aus Russland nach Kasachstan einbehalten und auch auf meine damalige Nachfrage nicht wieder ausgehändigt. Und bei der erneuten Einreise nach Russland wurde keine neue Zollerklärung verlangt. Wir müssen aus der Schlange ausscheren und warten. Doch letztlich gibt es grünes Licht für die Ausreise und man entschuldigt sich sogar für die Unannehmlichkeiten. War ja auch ein Fehler der russischen Grenzstation!

Die Einreise nach Georgien ist dann unproblematisch, doch insgesamt hat uns die Grenze 6 Stunden gekostet!

Lange Warteschlangen vor der russisch-georgischen GrenzeLange Warteschlangen vor der russisch-georgischen Grenze

Und dann werden wir direkt hineingeschmissen in den Kaukasus! Whow!! Um uns herum schroffe Berglandschaft mit Gipfeln über 5000 m! Die Autos mühen sich ordentlich, das sind sie noch nicht gewohnt mit solchen Bergen umzugehen. Doch wir haben es nicht mehr weit bis zu unserem Zielort. Unterhalb des Kasbegi, nicht des höchsten, aber doch des berühmtesten und schönsten Berges des Kaukasus, lassen wir uns nieder. Nebenan ist eine kleine Gastwirtschaft und wir bestellen uns erst einmal etwas zu essen. Und noch während wir auf unser Essen warten, bezieht es sich und dann gehen Sturzbäche über uns nieder und verwandeln alles in eine Schlammlandschaft. Wie habe ich in den letzten Wochen einen solchen erfrischenden Regenguss herbeigesehnt!

Tages-km 50  N 42° 39´40.1´´  O 044° 38´24.1´´

Wir sind im Kaukasus angekommen!Wir sind im Kaukasus angekommen!

 Ein erster Blick auf den Kasbegi und die Sminda-Sameba-KircheEin erster Blick auf den Kasbegi und die Sminda-Sameba-Kirche

                                                                                             Freitag, den 20.07.2018

Kaum trete ich vor die Tür des Womos, werde ich schon von dem 1. Taxifahrer angesprochen, der eine Fahrt zur Gergety Trinity oder auch Sminda-Sameba-Kirche, hoch auf dem Berg über Stepantsminda gelegen und die wohl berühmteste Wallfahrtskirche Georgiens, anbietet. Wir werden uns schnell über den Preis einig ( 50 Lari) und Gernot und ich steigen ins Taxi. Ich erwarte wieder eine grottenschlechte Fahrt wie in 2016, doch inzwischen ist teilweise eine neue Zufahrt gebaut worden und die Fahrt ist streckenweise sehr viel angenehmer. Im allerbesten Morgenlicht sind wir um 10 Uhr auf dem Berg. Der Kasbegi präsentiert sich in der Sonne mit einem kleinen Wolkenhäubchen. Einfach zauberhaft. Eine halbe Stunde Aufenthalt ist vereinbart - viel zu kurz für diesen wunderschönen Flecken Erde!

Danach laufen wir in den Ort. In der Touristinfo erhalten wie eine Karte mit vielen interessanten Infos der Gegend und im Kiosk können wir Beeline-Sim-Karten für Georgien erwerben.

Auf der Terrasse eines Lokals an der Hauptstraße lassen wir uns nieder und genießen die lockere Atmosphäre des Ortes.

Zurück auf unserem C-Platz ist inzwischen ein anderes Wohnmobil aus Berlin eingetroffen. Anja und Benny sind mit ihren beiden kleinen quirligen Söhnen Lennart und Klaas auf mehrmonatiger Reise unterwegs und wir freuen uns, unsere Reiseerfahrungen austauschen zu können.

Der Kasbegi, der schönste aller kaukasischen Berge!Der Kasbegi, der schönste aller kaukasischen Berge!

 

 

                                                                                                                                                                                     

Wasser für alle!Wasser für alle!                                                                                                                                                                                    Samstag, den 21.07.2018

Wir verabschieden uns von den Vieren ( www.viersindweg.com) Anja, Benny, Lenny und Klaas sind ein tolles Gespann!Anja, Benny, Lenny und Klaas sind ein tolles Gespann!und fahren nur ein kleines Stück die Georgische Heerstraße herunter. Schon nach 5 km biegen wir ab in den kleinen Ort Sno. Auf einer Wiese finden wir große in Stein gehauene Menschenköpfe. Der Ort, der auch einen alten Wehrturm aufweist, liegt ganz idyllisch an einem Flüsschen und wir laufen einmal durch alle Gassen. Die Häuser sind leider teilweise in einem schlechten Zustand.

Menschensteine in SnoMenschensteine in Sno

                                                                                                                                                                                        Von der Touristinfo wurde uns der Ort Juta als sehenswertes Bergdorf geschildert. 15 km sind auf einer Piste zurückzulegen. Das sollte doch machbar sein. Wir fahren durch eine wunderschöne Berglandschaft. Am Wegesrand blühen üppig Wiesenblumen. Dann auf einmal eine Schlammstrecke. Wir überlegen zu wenden, doch ein Anwohner meint, die Straße nach Juta wäre gut. ( Georgische Maßstäbe!) Also weiter. Irgendwann setze ich auf. Nicht schlimm. Doch dann geht’s auf der Piste steil bergan und wir lenken unsere Womos erst einmal auf eine Wiese am Bach und machen Pause. Eine gute Entscheidung! Später machen wir uns zu Fuss auf den weiteren Anstieg, den Rest des Weges nimmt uns ein Auto mit. In Juta angekommen sind wir enttäuscht. Das Bergdorf ist sehr touristisch und für unsere Autos wäre kein Platz gewesen. Doch Weg dorthin ist einfach grandios!!

Tages-km   21  N 42° 33´41.6´´ O 044° 42´18.3´´

Der Weg nach Juta ist nicht ganz einfach ....Der Weg nach Juta ist nicht ganz einfach ....

Doch das Dorf Juta liegt so idyllisch in den BergenDoch das Dorf Juta liegt so idyllisch in den Bergen

 

Sonntag, den 22.07.2018

Unser Plätzchen am Bach ist sooo idyllisch und so beschliessen wir, uns einen faulen Sonntag zu machen. Lesen, ein bisschen aufräumen, mal ins Seitental reinlaufen. Dort ist es eigentlich noch schöner und so parken wir die Autos um.

Nachmittags fängt es an zu regnen und wir fahren die 9 km lange Pistenstrecke zurück nach Sno, die haben wir dann schon mal hinter uns gebracht und stellen uns zu den Menschensteinen in Sno auf die Wiese. Doch bald kommt die Sonne wieder heraus und wir wandern talabwärts und bewundern die üppig blühenden Wald- und Wiesenblumen! Am Abend fängt der Himmel an zu grollen und es schüttet heftig. Ich genieße den Regen!!!

Tages-km  9  N 42° 36´24.9´´  O 044° 37´56.6´´

Üppiges Straßenbegleitgrün!Üppiges Straßenbegleitgrün!

                                                                                                                                                                                          Montag, den 23.07.2018

An der Grenze hatte man uns gesagt, dass nach einer neuen, seit 2018 geltenden Bestimmung, der Abschluss einer KFZ- Haftpflichtversicherung für Georgien obligatorisch sei. Insofern fahren wir zunächst ins Versicherungsbüro nach Pansheti. Dort legen wir die Versicherungsbestätigung unserer deutschen Versicherung vor und man meint, dass wir mit der deutschen Deckungssumme ausreichend versichert seien und die georgische Versicherung nicht zusätzlich abschliessen müssen.

Die Georgische Heerstraße gilt als eine der bestausgebauten und auch schönsten Straßen Georgiens. Wir fahren langsam und geniessen diese wunderbare Bergfahrt. Die Berge sind wie mit grünen Matten belegt und Sahnehäubchen versehen.

Fahrt auf der Georgischen HeerstraßeFahrt auf der Georgischen Heerstraße

                                                                                                                                                                                            Wir schrauben uns bis auf 2400 m hoch. Unterhalb des Kreuzpasses machen wir bei dem großen Georgien-Denkmal eine Mittagspause.

Das Georgien- Denkmal unterhalb des KreuzpassesDas Georgien- Denkmal unterhalb des Kreuzpasses

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Atemberaubende BerglandschaftAtemberaubende Berglandschaft

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als wir die Festung Ananuri erreichen, zeigt der Höhenmesser 800 m an. Unterhalb des Festung liegt der Shinwali-Stausee, an dessen Ufer wir einen wunderbaren Platz zum Übernachten mit Blick auf die Festung finden.

Tages-km 89   N 42° 09´55.7´´  O 044° 42´11.0´´

Übernachtungsplatz unterhalb der Burg AnanuriÜbernachtungsplatz unterhalb der Burg Ananuri

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Dienstag, den 24.07.2018

Der Stausee ShinwaliDer Stausee Shinwali

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegen Mittag erreichen wir Mtskheta, die alte Hauptstadt Iberiens (in der Antike wurde auf zwei Landschaften der Begriff Iberien angewandt, zum einen auf die Iberische Halbinsel mit Spanien und Portugal und auf ein Land südlich vom Kaukasusgebirge), die am Zusammenfluss von Aragwi und Mtkwari liegt. Die Stadt ist klein und heute unbedeutend, doch sie beinhaltet einige bemerkenswerte Kirchen und gilt als geistliches Zentrum Georgiens.

Unterhalb der Swetizchoweli-Kathedrale stellen wir unsere Womos auf dem Parkplatz ab und arbeiten uns dann durch die Touristenshops durch zur Kirche. Dort findet gerade eine Trauung statt, anschliessend eine Taufe. Die Kirche ist von wunderschönem Gesang erfüllt.

Auch der Samtawro Kirche statten wir einen Besuch ab. Alle Kirchen sind voller Besucher.

Tages-km  44  N 41° 50´35.7´´  O 044°  43´25.4´´

Die Swetizchoweli-KathedraleDie Swetizchoweli-Kathedrale

 In der Samtawro-KircheIn der Samtawro-Kirche

 

                                                                                                 Mittwoch, den 25.07.2018

Unser erstes Ziel ist das am gegenüberliegenden Ufer gelegene Kloster Jvari. Mit uns sind ganze Busladungen angekommen. Man hat einen wunderschönen Blick von dort auf Mtksheta und die Flüsse, doch der Trubel nervt etwas.

 

Das Kloster JvariDas Kloster Jvari                                                                                                                                                                                           Auf wunderbaren Straßen geht unsere Fahrt in die Berge. Wer Serpentinenfahrten liebt, kommt hier voll auf seine Kosten! Die Festung Udscharma haben wir dann fast für uns alleine! Ein Archäologenteam ist dabei, weitere Ausgrabungen dieser mittelalterlichen Festung zu machen. Besonders berührt haben mich die sehr schlichten Kapellen der Festung.

In der Kapelle der Festung UdscharmaIn der Kapelle der Festung Udscharma

                                                                                                                                                                                            Im Reiseführer kommt die Stadt Telawi nicht besonders gut weg, doch mir gefällt sie! Wir finden einen prima Parkplatz direkt am Schloss Batonisziche, das von einer gut erhaltenen Mauer umschlossen ist, die Touristinfo ist gleich nebenan und versorgt uns mit guten Infos und einen Beeline-Shop mit einer kompetenten Mitarbeiterin gibt es auch, die unsere in Stepantsminda gekauften und nur sehr eingeschränkt funktionierenten Sim-Karten aktiviert, so dass wir jetzt hoffentlich guten Internetzugang haben.

2 Hunde haben sich zu uns gesellt. Der eine humpelt und willig lässt er sein Bein von mir untersuchen. Er hat ein Loch unter der Pfote, das ich desinfiziere und mit Betaisadona behandle. Er hält ganz still, merkt wohl, dass ich ihm helfen will.

Tages-km  129  N 41° 55´07.7´´  O 045° 28´26.7´´

Hinter den Mauern liegt das Schloss BatoniszicheHinter den Mauern liegt das Schloss Batonisziche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, den 26.07.2018

Unser so wunderbarer und am Tage einsamer Parkplatz neben der das Schloss umgebenen Mauer stellt sich des Nachts leider als Horrorplatz heraus. Ich könnte ihn auch den Testosteronplatz nennen. In großen Scharen kommen junge Männer mit ihren aufgemotzten Auto herangefahren, drehen die Motoren noch mal hoch, unterhalten sich lautstark, drehen die Musik auf höchste Lautstärke. Es dauert Stunden, bis sie den Platz verlassen. Danach übernehmen die wilden Hunde den Job der jungen Männer, jagen sich gegenseitig und kläffen was das Zeug hält. Gerädert wachen wir am nächsten Morgen auf. Unsere beiden Hunde sind noch da und verbellen jeden, der sich unserem Auto nähert. Brave Wachhunde!

Unser Kulturtag beginnt mit einem Besuch des kleinen und feinen Museums für Geschichte und Ethnografie, das erst im Mai ds. Jahres nach Renovierung eröffnet wurde und einer angeschlossenen Gemäldegalerie. Außerdem besichtigen wir den Sommerpalast von König Erekle II, der hier geboren wurde und auch starb.

Im Sommerpalast von König Erekle IIIm Sommerpalast von König Erekle II

Das Kloster IkaltoDas Kloster Ikalto

                                                                                                                                                                                            Das Kloster Ikalto liegt nur 12 km entfernt. Es hat einen schönen Parkplatz mit Schatten und spontan beschliessen wir, hier zu übernachten.Doch zunächst fahren wir noch nach Alawerdi, wo wir die  berühmte Alawerdi-Kirche, die das religiöse Zentrum Kachetiens ist, besichtigen. Ich finde, die Kirchen und Klöster ähneln sich alle.

Die Alawerdi-KircheDie Alawerdi-Kirche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anni beschenkt uns mit einem leckeren Kuchen und der kleine Neffe singt uns ein LiedAnni beschenkt uns mit einem leckeren Kuchen und der kleine Neffe singt uns ein LiedZurück auf unserem Ikalto-Platz werden wir von Anni begrüßt, die in Deutschland eine Ausbildung macht und hier auf Heimaturlaub ist. Sie schenkt uns einen leckeren von ihrer Mutter gebackenen Kuchen und ihr kleiner Neffe singt uns ein Lied vor! Danke!!

Tages-km 46  N 41° 56´13.6´´  O 045° 22´49.4´´

 

 

 

 

Freitag, den 27.07. und Samstag, den 28.07.2018

10 km östlich von Telawi befindet sich in einem wunderschönen Park der Landsitz des Fürsten Tschawtschawadse, der heute ein Museum ist. Für 5 Lari p.P. können wir beides besichtigen. Im Park sind kleine Lautsprecher aufgestellt, die klassische Musik spielen und viele Bänke finden unter schattigen Bäumen Platz. Das ist lauschig!

Der Landsitz des Fürsten TschawtschawadseDer Landsitz des Fürsten Tschawtschawadse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1881 hat der Fürst das Weingut Zinandali gegründet und schon 1885 wurde der Wein auf der Weltausstellung in Chikago mit einer Goldmedaille prämiert! Doch georgische Weine sind nicht billig!

Wir fahren jetzt auf der Weinstraße, doch besonders schön finde ich die Gegend nicht. Die Straße von Telavi nach Sighnaghi ist von einem nicht sehr hübschen Dorf nach dem anderen besiedelt, es wirkt wie ein einziges Straßendorf. Nur als wir uns unserem Zielort nähern, der hoch auf einem Berg liegt, fahren wir die Serpentinen durch eine bewaldete Landschaft hoch. Sighnaghi ist eigentlich ganz nett, teilweise von einer alten Stadtmauer mit etlichen Wehrtürmen umgeben, hat eine fast mediterran wirkende Atmosphäre,  doch der Ort ist eng und voll und touristisch. Wir haben eine Inversions- wetterlage, die Landschaft im Tal ist kaum zu erkennen und es ist nicht nur heiß, sondern dazu auch noch sehr schwül. Wir gönnen uns am Straßenrand einen frisch gepressten Granatapfelsaft, der sieht einfach so verlockend und erfrischend aus und wird in Einmalbechern serviert, das sollte doch zu wagen sein. Mir geht es schon am Abend schlecht, Gernot trifft es erst in der Nacht und auch am nächsten Tag ist er noch ganz flau. So machen wir also erst einmal Pause.

Am Abend, es ist schon dunkel, kommt ein junges Paar aus Russland an mein Womo. Tatjana und Juri wollen neben unseren Womos gerne ein Zelt aufstellen. Tatjana spricht klasse englisch und nachdem das Zelt steht, leeren wir gemeinsam alle vorhandenen Weinvorräte. ????

Tages-km 73   N 41° 37´41.3´´  O 45° 55´13.0´´

 

In Sighnaghi (gh spricht man übrigens wie r aus)In Sighnaghi (gh spricht man übrigens wie r aus)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tatjana und JuriTatjana und JuriSonntag, den 29.07.2018

Heute verliebe ich mich in Georgien. Die Fahrt zum Kloster Davit Gareji führt durch wundervolle Landschaft. Die letzten 14 km des direkt an der Grenze zu Aserbaidschan liegenden Klosters sind zwar Piste, doch ich möchte nicht einen km davon missen. Die Landschaft ist hügelig, sanft grün und einsam. Sie erinnert mich ein wenig an die Mongolei. Wir machen viele Fotostops, versuchen die tollen Eindrücke zu konservieren. Leider muss ich am Zielort feststellen, dass alle Fotos, die ich mit der Nikon gemacht habe, unscharf sind. Versehentlich bin ich gegen den Autofocusschalter gekommen. Ärgern! Doch wir fahren die gleiche Strecke morgen ja wieder zurück!

Tages-km 115   N 41°26´57.5´´  O 45° 22´32.7´´

 

Fahrt nach Davit GarejiFahrt nach Davit Gareji

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Kloster Davit GarejiDas Kloster Davit Gareji

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im letzten Abendlicht besichtigen wir das KlosterIm letzten Abendlicht besichtigen wir das Kloster

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Landschaft ist großartig!Die Landschaft ist großartig!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag, den 30.07.2017

Wir haben in klösterlicher Ruhe eine gute Nacht verbracht. Gemütlich brechen wir auf und erreichen am Ende der Piste den Ort Udabno. Es ist nur ein kleiner Ort, doch hier wird versucht, vom Touristenstrom nach Davit Gareji zu profitieren und es gibt ein paar kleine Restaurants und auch Schlafmöglichkeiten. Wir lassen uns auf der Dachterrasse eines Gasthauses nieder und stärken uns vor der Weiterfahrt nach Tbilisi.

Abschied von Davit GarejiAbschied von Davit Gareji

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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   Tbilisi, Hauptstadt Georgiens, gut 1 Mio Einwohner. Der Verkehr ist wieder chaotisch, wie in allen asiatischen großen Städten. Hinzu kommt die Hitze von ca. 40°, die nicht nur uns zu schaffen macht. Ich verpasse eine Abfahrt, wir kommen nicht zu dem angepeilten Parkplatz. Wir haben einen 2. P-Platz in petto. Der ist besetzt. Es dauert ein Weilchen, bis wir eine Übernachtungsmöglichkeit für uns gefunden haben. Die ist dann allerdings sehr zentral direkt an der futuristischen Fußgängerbrücke über den Mtkwari oder russ. Kura River gelegen. Direkt hinter unserem Parkplatz liegt die Altstadt. Wir lassen uns durch die Gassen bis zum Freiheitsplatz treiben und buchen uns dann eine Fahrt mit dem Sightseeing-Bus für einen ersten Überblick.

Tages-km   105  N 41°41´32.16´´  O 044°48´27.36´´

 

Dienstag, den 31.07.2018

Unser 1. Programmpunkt heute ist eine Fahrt mit der Seilbahn zur großen Statue „Mutter Georgien“, die auf dem Sololaki-Gebirgskamm steht. Die Fahrt verschafft einen tollen Ausblick über die Innenstadt mit der wunderschönen Parkanlage und den sehr modernen futuristischen Bauwerken. Über allem thront der Palast des Präsidenten. Gernot gönnt sich auch die Rückfahrt mit der Seilbahn, ich laufe die vielen Stufen und durch die kleinen Gassen runter zum Fluss.

Blick über die Innenstadt von TbilisiBlick über die Innenstadt von Tbilisi

 

 

                                                                                                                                                                                        Unsere gestern gebuchte Stadtrundfahrt gilt 24 Stunden und so entern wir wieder einen der roten Doppeldeckerbusse und fahren mit diesem zum Freiheitsplatz.

In dem supermodernen und gut klimatisierten Kaufhauskomplex Galleria kühlen wir erst einmal unsere Betriebstemperatur runter und essen leckere Salate.

Dann wursteln wir uns durch die Altstadt zurück zu unserem Stellplatz und machen uns auf den Weg heraus aus der Stadt.

Bei der Höhlenfestung von Uplisziche finden wir am Straßenrand einen guten Platz für unsere Womos. Wir sind umgeben von Pferden, Kühen und Hunden. Am Abend, im letzten Licht, alle Tagesbesucher sind schon wieder fort, ersteigen wir die Höhlenfestung. Wir sind ganz alleine dort. Uplisziche, die in den Felsen gehauene Stadt, „Festung Gottes“, stammt aus dem 16. Bis 15. Jh. v.u.Z.  Es gab ein Wasserleitungssystem, Weinkeller, eine Apotheke, ein Theater. In vorchristlicher Zeit  wurden dort heidnische Gottheiten angebetet.

Im letzten Abendlicht erobern wir uns die Höhlenfestung UpliszicheIm letzten Abendlicht erobern wir uns die Höhlenfestung Uplisziche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leider wurde die Anlage von den Mongolen zerstört und der Zahn der Zeit hat sein Übriges getan. Doch es ist erhalten genug, dass ich mir das Leben in dieser Stadt vorstellen kann. Ein sehr besonderer Ort.

Tages-km  99   N 41° 58´00.4´´  O 044° 12´45.5´´

 

Mittwoch, den 01.08.2018

Schon eine halbe Stunden vor Öffnungsbeginn ( 10 Uhr ) sind wir wieder vor der Höhlenfestung, doch diesmal lässt uns der Wachmann nicht hinein, auch nicht gegen Hinterlegung der Eintrittsgebühren. Und dann krabbeln wir wieder den Berg hinauf, arbeiten uns durch alle Räume, genießen die Aussicht auf die unter uns liegende Landschaft, sehen in der Ferne eine Schlechtwetterfront auf uns zukommen. Ich frage mich, wie die Menschen in früher Zeit so eine Stadt schaffen konnten, welche Werkzeuge benutzt wurden, denn Eisen war zu der Zeit noch nicht erfunden.

In der Höhlenfestung UpliszicheIn der Höhlenfestung Uplisziche

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Immer mit dabei: der Hund des TagesImmer mit dabei: der Hund des Tages

 

 

Den Rest des Tages machen wir Urlaub. :-)

 

Donnerstag, den 02.08.2018

Auf unserem Weg nach Südosten kommen wir als nächstes durch Gori, Stalins Geburtsstadt. Die Stadt hat ihrem Sohn ein palastartiges Museum gewidmet. Das Geburtshaus des in armen Verhältnissen geborenen Stalin wurde übertempelt. Neben dem Museum steht sein gepanzerter Eisenbahnwaggon. Hier in Gori wird Stalin noch glorifiziert. Vor dem Museum stoße ich auf einen Devotionalien-Verkäufer. Er preist seine Ware an, ich sage ihm, dass ich Stalin nicht mag, frage ihn, ob er Stalin liebt und enthusiastisch nickt er mit dem Kopf.

 

Das übertempelte Geburtshaus StalinsDas übertempelte Geburtshaus Stalins

Ein Denkmal hat er natürlich auch Ein Denkmal hat er natürlich auch                                                                                                                                                                                             Wir fahren weiter, immer entlang des Mtkwari, des längsten Flusses in Georgien. Auf der Südseite der Straße begleitet uns der Kleine Kaukasus. Er ist nicht so hoch wie der große Kaukasus, aber auch wunderschön und bildet die natürliche Grenze zu den südlichen Nachbarn Armenien und Aserbaidschan.

Fahrt durch den wunderschönen Kleinen KaukasusFahrt durch den wunderschönen Kleinen Kaukasus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am späten Nachmittag erreichen wir nach etlichen Pausen unser Ziel Vardzia. Wir lassen uns bei einer Gastwirtschaft mit einer großen Wiese – unterhalb des berühmten Felsenklosters- nieder und uns mit Forelle und Pommes frites verwöhnen.

Das Höhlenkloster VardziaDas Höhlenkloster Vardzia

Fangfrische Forelle aus dem MtkwariFangfrische Forelle aus dem Mtkwari

 

                                                      Tages-km 202   N 41° 22´38.4´´   O43° 16´57.9´´

 

Freitag, den 03.08.2018

Gemütlich lassen wir den Tag angehen, bevor wir das auf der anderen Flussseite liegende Felsenkloster ersteigen. Es ist beeindruckend in eine 500 m hohe Felswand geschlagen und hatte zu besten Zeiten einmal 2000 Säle auf 13 Etagen! Einst lebten hier bis zu 800 Mönche und außerdem konnten hier 50.000 Menschen Zuflucht finden. Bei einem Erdbeben im Jahr 1283 wurde das Kloster arg in Mitleidenschaft gezogen, doch immer noch ist es eine imposante Anlage!

Das Felsenkloster VardziaDas Felsenkloster Vardzia

                         

                                                                                                                                                                               In der FelsenkapelleIn der Felsenkapelle       Am Nachmittag kommt eine dunkle Wetterwand auf uns zu. Wir parken unsere auf einer Wiese stehenden Womos vorsichtshalber um und dann gießt es auch mächtig! Der Regen bringt erfrischende Temperaturen mit sich  :-)

Unsere Wäsche haben wir glücklicherweise noch trocken wieder reingekriegtUnsere Wäsche haben wir glücklicherweise noch trocken wieder reingekriegt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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