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Donnerstag, den 05.07.2018

Eine vollkommen ereignislose Strecke liegt hinter uns – nur Wüste und Kamele - als wir nach 323 auf guten Straßen gefahrenen km am späten Nachmittag Atyrau (früher Gurjev) erreichen. Atyrau ist eine der zwei Erdölmetropolen Kasachstans. Das erklärt wohl auch die ziemlich gute Straße durch die Wüste. In der Stadt erleben wir wieder das übliche Verkehrschaos, drängeln, hupen und sind froh, als wir unser Hostel Arzu, das etwas versteckt liegt, so dass wir uns etwas schwer tun es zu finden und schon fast aufgeben wollen , erreichen.

Der Hinterhof, in dem wir unsere Mobile abstellen können, ist etwas schmuddelig, doch er bietet um diese Zeit etwas Schatten. Trotzdem entscheidet sich Gernot, ein klimatisiertes Zimmer für die Nacht zu buchen. Ich bleibe im Womo – my home is my castle!

Und während im Hostel unsere Wäsche gewaschen wird, machen wir uns auf den Weg nach Europa, denn Kasachstans westlichste Großstadt breitet sich auf 2 Kontinenten aus. Doch bevor wir das obligatorische Touristenfoto auf der Fußgängerbrücke über den Ural schiessen können – ein Bein in Europa, das andere in Asien - werden wir vor dem wunderschönen Theater von einem Mann ins Innere bugsiert, in dem gerade eine Vorstellung beginnt. Uns werden zu den vollbesetzten Plätzen 2 Stühle gestellt, man hat ja nicht jeden Tag Touristen aus Deutschland in der Stadt! Und so verfolgen wir die Darbietungen aus Musik und Tanz eine Weile, doch dann schleichen wir uns leise nach draußen, denn wir wollen unsere anderen Pläne nicht ganz aufgeben. Wir schlendern durch einen wunderschönen und sehr aufwendigen Freizeitpark am Ufer des Ural, der am Abend voller Familien und kleiner Kinder ist. Die Kinder führen in wunderschönen Kostümen Tänze auf, werden für ein Foto von den Eltern extra für uns noch mal schön ausgerichtet und dann werden die Kontaktdaten ausgetauscht, damit die Fotos zugesendet werden können.

Das anschließende Essen im Strandlokal ist super lecker, beschert mir allerdings eine fast schlaflose Nacht.

Tages-km 322  N 47°05´23.4´´  O 051°54´49.4´´

Trullis als TotenstadtTrullis als Totenstadt

Salzpfannen am WegesrandSalzpfannen am Wegesrand                                                                                                                                                    Wohin will Gernot nur fliegen? Asien oder Europa?Wohin will Gernot nur fliegen? Asien oder Europa?                                     Entzückende kleine Tänzerinnen im FreizeitparkEntzückende kleine Tänzerinnen im Freizeitpark                                                                                                                                                                                           

Freitag, den 06.07.2018 und Samstag, den 07.07.2018

2 Tage hänge ich ziemlich durch und so ziehe ich auch um ins Hostel und in ein Bett mit Aircondition.

Das Hostel ist nett, sehr sauber und hat eine äußerst bunte Gästemischung. Jonas ist der einzige andere Gast aus Deutschland, er bereist die Welt per Daumen und erzählt uns von seinen Erfahrungen als Tramper. (aenywhere.de) Ein Motorradfahrer aus Polen schwärmt von Georgien und ist auf dem Weg zum PamirHighway. Ich hab das Gefühl, da wollen fast alle hin, die wir treffen. Frau Wirtin macht allen mit einem tollen Bildband über Mangyschlak den Mund wässrig. Ein junges Paar aus Aktöbe ist hier zu einem Vorstellungsgespräch. Die junge Frau ist Lehrerin, verdient ca. 200 Euro im Monat und hofft auf einen besser bezahlten Job bei einem internationalen Erdölunternehmen. Wir drücken ihr die Daumen!

Badestelle im Ural. Erst am Abend fängt das Freizeitleben hier anBadestelle im Ural. Erst am Abend fängt das Freizeitleben hier an

Selfies sind hier hochbegehrtSelfies sind hier hochbegehrt und auch Lenin hat hier ein nettes Plätzchenund auch Lenin hat hier ein nettes Plätzchen

 

                                                                                                                                                                                        Sonntag, den 08.07.2018

Noch ein letztes mal tanken bei Helios und dann machen wir uns auf den Weg nach Astrachan. Im Hostel haben wir Schauergeschichten über die Straße gehört und uns ist etwas bang vor den ca. 400 zu fahrenden km, uns steckt auch noch die Erfahrung der superschlechten Straße zum Grenzübergang Usbekistan/Kasachstan in den Knochen. Doch sooo schlimm ist die Straße dann doch nicht, wir müssen nur super konzentriert fahren und die vielen vielen tiefen Schlaglöcher beachten. Doch wir schaffen heute locker 235 km und finden gegen 18 Uhr einen Rasthof zum Übernachten. Die Temperatur ist von ca.  40 ° auf 34 ° gefallen. Sehr angenehm!!

Tages-km 235   N 46° 38´54.1´´  O 049° 22´39.5´´

Die Straße nach AstrachanDie Straße nach Astrachan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag, den 09.07.2018

Kaum sind wir losgefahren, fängt sie schon an, die schlechte Wegstrecke. Wir haben noch in den Ohren: Die Straße zur Grenze Richtung Astrachan ist quasi nicht existent. Doch unser Garmin schaltet jetzt in den „Schönste-Straße-Modus“ und empfiehlt uns eine etwas südlicher liegende Straße. Wir folgen der Empfehlung und geraten dadurch in das Wolgadelta und haben auf einmal nach vielen hunderten km Steppe, Wüste und Halbwüste knackgrüne Landschaften mit viel Gras und Wasserarmen mit Seerosenteppichen. Wir können uns gar nicht satt sehen! Und das Grün gaukelt uns eine Frische vor, die gar nicht da ist.

Die Kamele geniessen sichtlich das WasserDie Kamele geniessen sichtlich das Wasser

Wir geniessen das viele frische Grün!Wir geniessen das viele frische Grün!                                                                                                                                                                                            In Nullkommanichts sind wir an der Grenze, die Kasachen sind professionell und alles geht schnell über die Bühne. Um nach Russland reinzukommen brauchen wir etwas mehr Geduld. Doch nach 3 Stunden ist auch dieser Grenzübertritt geschafft.

Kaum sind wir in Russland, suchen wir uns einen Rastplatz. Zugegebenermaßen auf der falschen Straßenseite, weil dort mehr Platz ist. Der Motor ist noch nicht aus, schon stoppt die Polizei. Wir sollen Straf zahlen. 3000 Rubel ( ca. 45 Euro) Das ist heftig. Doch irgendwie klappt das mit dem Protokoll nicht und so kommen wir noch mal davon.

In Astrachan parken wir direkt an der Wolga. Im Hotel Azimut buchen wir ein Zimmer, damit das Hotel für uns die erforderliche Registrierung machen kann.

Dann schlendern wir die schöne Wolga-Promenade entlang, gönnen uns ein leckeres Essen und laufen anschließend zu dem von einer weißen Mauer umgebenen Kreml. Im Abendlicht leuchten die beiden großen Kathedralen die innerhalb des Kremls ihren Platz haben.

Sogar das Aufladen unserer russischen SIM-Karten gelingt uns noch am Abend. Was für ein erfolgreicher Tag!

Tages-km 178   N 46° 20´57.7´´  O 048° 01´15.0´´

Wolgapromenade in AstrachanWolgapromenade in Astrachan

Kathedrale im Kreml AstrachansKathedrale im Kreml Astrachans

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Kreml in AstrachanDer Kreml in Astrachan 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, den 10.07.2018

Das Wolgadelta ist eine einzigartige Naturlandschaft. Über 800 Arme  fließt die Wolga auf einer Breite von ca. 200 km dem Kaspischen Meer entgegen und ist damit ungefähr so groß wie Rheinland-Pfalz!

Weit fahren wir hinein in dieses Gebiet, das viele seltene Vogelarten und viele Wasserarme mit verschiedenen Seerosenarten aufweisen kann. Doch das Gebiet ist nur dünn besiedelt, wir finden hier keinen Schatten, und so wenden wir unsere Autos wieder nach Norden, dem nächsten Ziel Wolgograd entgegen. In dem Ort Narimanow stoppen wir an der Badestelle und stürzen uns erst einmal in die Fluten der Wolga.

Tages-km  N 46° 41´16.7´´  O 047° 51´34.2´´

Im WolgadeltaIm Wolgadelta

Nur mit Fähren kann man über einige der vielen Wasserarme gelangenNur mit Fähren kann man über einige der vielen Wasserarme gelangenTageshöchsttemperatur 43°. Da freuen wir uns so richtig über ein kühles Bad in der Wolga!Tageshöchsttemperatur 43°. Da freuen wir uns so richtig über ein kühles Bad in der Wolga!

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, den 11.07.2018

Es gefällt uns hier und eigentlich würden wir hier gerne einen Tag verweilen, doch gegen Mittag , ich bin gerade am Kochen, kommt ein junger Polizist an unsere Womos, verlangt die Papiere zu sehen und meint, wir dürften hier nicht stehen bleiben. Wir verstehen das nicht, denn es ist eine offizielle Badestelle und viele Autos stehen hier. Doch in der Nähe ist irgendein Justizgebäude und da sind deutsche Reisende nicht erwünscht. Schade. So machen wir uns also wieder auf den Weg. Doch wir finden nach gut 100 km einen wunderbaren einsamen Platz am Wolgaufer, leider nicht zum Baden geeignet,  und verleben eine ruhige Nacht.

Tages-km 128  N 47° 29´57.4´´   O 046° 45´13.4´´

 

Donnerstag, den 12.07.2017

Schon von weitem leuchtet uns der Kirchturm von Nikolskoye entgegen. Wir biegen ab in die Dorfstraße und stoppen vor der eindrucksvollen Kirche. Sie ist marode,  doch man ist dabei, das in einen zauberhaften Blumengarten eingebettete Gebäude mit viel Liebe zu renovieren.

Dann zieht es uns zum Wolgaufer, von dem eine Fähre ans andere Ufer fährt und das gleichzeitig Badestelle des Ortes ist. Gegen Abend kommt Julia zu uns ans Womo und fragt, ob wir Fisch kaufen wollen. Heute haben wir schon gegessen, doch morgen gerne. Sie erklärt uns den Weg und verabschiedet sich.  Wir brechen gerade zu unserem Abendspaziergang auf, da kommt Julia erneut zusammen mit ihrem Mann Nikolai angefahren. Gemeinsam machen sie uns klar, dass es hier an der Badestelle sehr laut werden kann und nicht sicher wäre und laden uns ein, mit ihnen zu kommen. Wir könnten bei ihnen duschen und Wasser bekommen und Fisch kaufen …… Wir folgen ihnen und im ersten Moment bin ich etwas enttäuscht, dass ich statt mit Wolgablick in einem umzäunten Hof mit Wachhund stehe. Doch die beiden sind so reizend und wir haben ein tolles Badezimmer nur für uns und unsere Tanks werden wieder aufgefüllt und dann kommt auch noch der Fischer mit seinem neuen Fang und ich kann mir einen Zander aussuchen für den ich weniger als 3 Euro zahlen muss und den ich morgen nur noch ausnehmen und filetieren muss. Wir trinken noch ein Gläschen Rotwein zusammen, unterhalten uns mit google translate und schiessen die obligatorischen Handyfotos. Danke für einen zauberhaften Abend!

Tages-km 48  N  N 47° 45´41.0´´  O 046° 24´47.4´´

Der Friedhof von NikolskoyeDer Friedhof von Nikolskoye

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Dorfstraße von NikolskoyeIn der Dorfstraße von Nikolskoye

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hafen und Badeplatz NikolskoyeHafen und Badeplatz Nikolskoye

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit Julia und NikolaiMit Julia und NikolaiDer Fisch für morgen zappelt noch fangfrisch im NetzDer Fisch für morgen zappelt noch fangfrisch im Netz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, den 13.07.2018

Die Fahrt geht durch einsame und schöne Wolgalandschaft. Der Fluss begrünt nur einen kleinen Streifen Land, ansonsten fahren wir durch ungenutzte Steppe oder Halbwüste. Gegen Nachmittag erreichen wir den Parkplatz am Mamajew-Hügel in Wolgograd.

Die Gedenkstätte Mamajew ist der Schlacht von Stalingrad, die die Wende im 2. Weltkrieg einläutete und den ca. 700.000 Toten gewidmet. Beherrscht wird die Gedenkstätte von der 86 m hohen Skulptur „Mutter Heimat“, zu deren Füßen 34.505 sowjetische Soldaten begraben liegen. In der Ruhmeshalle, in der Soldaten die Ehrenwache halten, findet gerade eine Wachablösung statt.

Es ist heute ca. 35° warm und den Wachsoldaten läuft der Schweiß das Gesicht herunter, Sie bewegen sich nicht. Doch dann erlebe ich eine rührende Geste. Ein Soldat geht gemessenen Schrittes auf die einzelnen Wachsoldaten zu, rückt sie ein bisschen zurecht, nimmt ihnen die Mütze ab und wischt Ihnen mit einem Tuch den Schweiß von Gesicht und Kopf. Die Mütze wird wieder zurecht gerückt und die Wache geht weiter.

Am Abend haben wir noch eine nette Begegnung mit einem Flugzeugreisenden aus Deutschland.

Als es dunkel ist, machen wir uns noch einmal auf den Weg, das nun illuminierte Denkmal anzuschauen. Weiß und prächtig beherrscht „Mutter Heimat“ den Hügel und in der Ruhmeshalle brennt schaurigschön die ewige Flamme.

Tages-km 219  N 48° 44´29.4´´  O 044° 31´56.6´´

Fahrt durch einsame WolgalandschaftFahrt durch einsame Wolgalandschaft

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Ruhmeshalle halten Soldaten die EhrenwacheIn der Ruhmeshalle halten Soldaten die Ehrenwache

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Samstag, den 14.07.2018

Übernachtungsplatz am Stausee-Arshan-ZelmenÜbernachtungsplatz am Stausee-Arshan-ZelmenEin großer Einkauf im riesigen Komsomoll unterhalb des Mamajew-Hügels und dann lenken wir die Autos gen Süden Richtung Elista.

Am Arshan-Zelmen- Stausee machen wir für heute Schluss.

Tages-km 156  N  47° 35´49.9´´  O 044° 35´42.0´´

 

 

Sonntag, den 15.07.2018

Schon um 4 Uhr in der Früh ist es taghell. Ich schau so vor mich hin, da kommt ein Mann schnurstracks auf mein geöffnetes Schlafzimmerfenster zu. Er sieht mich nicht durch das geschlossene Mückennetz. Hallo!! Er erschrickt mehr als ich, wollte nur mal schauen, woher denn auf einmal die Autos an seinem Angelplatz kommen.

Fast die Hälfte  der Bevölkerung in der autonomen Teilrepublik Kalmückien ist buddhistisch und Elista, die Hauptstadt, ist voller buddhistischer Tempel, Denkmäler, Pagoden. Auf dem Leninplatz wurde das Denkmal für selbigen etwas zur Seite gerückt, um Platz für die Sieben-Tage-Pagode zu schaffen. Eine wunderschöne Parkanlage mit buddhistischen Tempelchen  und Figuren und dem wunderschönen Goldenen Tor schließt sich an. Außerdem ist die 100.000 Einwohner zählende Stadt Schachmetropole und Schach Pflichtfach in Kalmückiens Schulen!

Der Goldene Tempel, relativ neu, nämlich erst 2005 erbaut, ist ein imposantes Bauwerk und beherbergt die mit 9 m größte Buddha-Statue Europas! Und im Obergeschoss des Tempels hat der Präsident Kalmückiens sein Büro!

Uns erscheint der Parkplatz neben dem Tempel ruhig genug und gut geeignet  als Übernachtungsplatz.

Tages-km 158  N 46° 18´35.7´´  O 044° 16´56.7´´

Die 7-Tage-PagodeDie 7-Tage-Pagode

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Park gibt es viele buddhistische Figuren, Tempelchen ...Im Park gibt es viele buddhistische Figuren, Tempelchen ...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Goldene TempelDer Goldene Tempel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

...ist umgeben von vielen kleinen Tempeln mit Figuren...ist umgeben von vielen kleinen Tempeln mit Figuren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag, den 16.07.2018

Heute Nacht hat es heftig geregnet und die Temperatur ist um ca. 10° gesunken. Oh, tut das gut nach 6 Wochen extrem heißen Temperaturen!

Wir müssen heute Morgen erst einmal zu einer Schinomontasch, um Gernots Reifendruck prüfen und auffüllen zu lassen. Seine Reifendruckanzeige meldet die Notwendigkeit und gestern Abend ist leider der Kompressor kaputt gegangen, nachdem meine Reifen kontrolliert und befüllt waren. Wir suchen uns im Internet eine Werkstatt raus und für Sorok Rubel ( ca. 60 Cent) werden alle 8 Reifen noch einmal kontrolliert.

Das Kloster Geden Scheddup Choi Corling, etwas außerhalb von Elista gelegen und vor 2 Jahren nur mühsam gefunden, können wir jetzt mit den vorhandenen Koordinaten schnell ansteuern. Es ist leider vollkommen verlassen, so dass wir nicht ins Innere kommen. Doch wir laufen auf dem Gelände herum und bewundern Kloster und die Stupas.

Die Fahrt geht weiter durch Kalmückiens einsame Steppenlandschaft. In ganz Südrussland haben wir bis jetzt noch keine Tankstelle mit Diesel Euro 5-Norm gefunden, doch kaum kommen wir in den Rayon Stavropolskiy Kray, bietet uns eine Tankstelle Euro 5 Diesel!! ….und wir gönnen unseren Autos einen randvollen Tank!

Die Landschaft wird fruchtbarer. Getreidefelder und riesige Sonnenblumenfelder säumen unseren Weg. In dem großzügigen Dorf Prikalausskii finden wir einen wunderschönen Wiesenplatz unter Bäumen.  Die Nachbarn heißen uns willkommen und wir erkunden das Dorf.

Tages-km 192  N 45° 28´41.5´´  O 042° 48´18.1´´

                                                                                                                                                                             Stupas beim Kloster Geden Scheddup Choi CorlingStupas beim Kloster Geden Scheddup Choi Corling                                                                                                                                                                            Wir durchfahren Kalmückiens weite LandschaftWir durchfahren Kalmückiens weite Landschaft                                                                                                                                                                              Dienstag, den 17.07.2018

Wir haben wunderbar und ruhig geschlafen auf unserem schönen Platz. Wir wandern zum Dorfladen um Brot zu kaufen, doch Brot ist noch nicht da und wann es kommt ist ungewiss. Nun, dann kaufen wir eben Bier. Bier und alkoholische Getränke gibt es erst ab 10 Uhr. Unverrichteter Dinge ziehen wir wieder ab. Doch im Dorf hat ein kleiner Markt aufgebaut und so können wir allerlei Leckereien erwerben.

Markt in PrikalausskiiMarkt in Prikalausskii

Markt in PrikalausskiiMarkt in PrikalausskiiDie Straßen Richtung Süden sind super in Schuss und das Fahren durch die fruchtbare und abwechslungsreiche Landschaft macht Freude. Nach so vielen km staubigen Wüsten- und Steppen-Straßen erfreue ich mich an dem vielen Grün.

Sonnenblumenfelder soweit das Auge siehtSonnenblumenfelder soweit das Auge sieht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Mineralnye Vody, einem Luftkurort wollen wir eigentlich verweilen, doch der Ort sagt uns nicht zu. Also fahren wir weiter bis nach Pjatigorsk, wo es einen Panorama- Aussichtspunkt gibt. In der Dämmerung fahren wir mit der Seilbahn hoch auf den Berg und haben von dort oben einen phantastischen Ausblick auf die Umgebung und tolle Lichtstimmungen.

Mit der Seilbahn fahren wir auf den MashukMit der Seilbahn fahren wir auf den Mashuk

Blick auf Pjatigorsk und UmgebungBlick auf Pjatigorsk und Umgebung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                                                                    Tages-km 284  N 44° 02´40.2´´  O 043° 04´51.4´´

 

Mittwoch, den 18.07.2018

Die Landschaft wird immer üppiger, wir kommen durch große Obstanbaugebiete, die Dörfer sehen wohlhabend aus und die Polizeipräsenz ist hier im Grenzgebiet zu Georgien und in Nachbarschaft zu Tschetschenien deutlich erhöht. 2 mal passieren wir Polizeisperren, die Polizisten sind schwer bewaffnet und mit schusssicheren Westen ausgestattet. Wir müssen unsere Pässe im Büro registrieren lassen. Einmal verlassen wir die Hauptstraße und werden sogleich von der Polizei gestoppt und befragt, wohin des Weges. Da unser Ziel Wladikawkas ist, leiten sie uns zurück auf den direkten Weg.

Durch Wladikawkas fließt der Terek und wir haben uns in Flussnähe einen Parkplatz herausgesucht. Dem Parkplatz angeschlossen ist ein feines Restaurant. Nach einem Kaffee machen wir uns auf den Weg ins Zentrum. Irma, die uns etwas hilflos an einer Haltestelle herumstehen sieht, nimmt uns sogleich unter ihre Fittiche und begleitet uns zur richtigen Station und instruiert den Fahrer, wo er uns raussetzen möge. Bezahlen müssen wir nichts, für uns ist das heute frei! Die Marschrutkas sind Kleinbusse, die überall nach Bedarf zum Ein- und Aussteigen halten.

Wladikawkas gefällt uns. Die Prachtstraße, der Prospekt Mira, ist äußerst großzügig mit einem begrünten  Mittelstreifen angelegt. Es finden sich viele schöne alte Häuser. Wir lassen uns von Maps.me zur alten Moschee leiten und laufen anschließend noch durch einen wunderschönen Park zur christlichen Kirche. Mit dem Taxi geht’s zurück zu unserem Restaurant, in dem wir uns kulinarisch und mit Lifemusik verwöhnen lassen. Ein schöner Abschluss unserer Russland-Reise. Morgen wollen wir in Georgien einreisen.

Tages-km 207  N 43° 03´26.9´´  O 044° 39´41.8´´

An dem Prospekt Mira ....An dem Prospekt Mira ....

    ...stehen wunderschöne alte Häuser...stehen wunderschöne alte Häuser

 

 

 

 

 

 

Wladikawkas hat eine wunderschöne alte MoscheeWladikawkas hat eine wunderschöne alte Moschee

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Moschee von innen Moschee von innen

... und auch eine christliche Kirche... und auch eine christliche Kirche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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